Tränenklage in Bild und Klang: Monteverdis ‚Sestina‘ neu erlebt

Mit ihrem neuen interdisziplinären Konzertformat „Sestina“ widmet sich das Ensemble canto chiaro Claudio Monteverdis ergreifendem Madrigalzyklus „Lagrime d’amante al sepolcro dell’amata“. Das Werk über Trauer und Verlust wird durch neu entstandenen Violinstimmen des Komponisten und Ensemblemitglieds Marcel Hubner ergänzt, die die verstorbene Geliebte symbolisieren und eine berührende Klangverwebung von Vergangenheit und Gegenwart schaffen.

Eine umfassende Videoinstallation des jungen Designers Christian Radtke aus München interpretiert die emotionale Tiefe der Musik visuell und erweitert den Raum zu einem Gesamtkunstwerk. So entsteht eine Synthese aus Alter Musik, zeitgenössischer Komposition und moderner Medienkunst. Für die Umsetzung dieses Formates wird das Ensemble durch den Kulturfonds Bayern unterstützt, der besonders innovative Formate prämiert.

 

canto chiaro ist ein junges Ensemble aus Würzburg, das sich 2022 gründete und sich auf die Vokalmusik des 16. und 17. Jahrhunderts spezialisiert hat. Die solistische Vokalbesetzung wird dabei alternierend um verschiedene Instrumente ergänzt, was ihnen eine große klangliche und stilistische Bandbreite eröffnet. Seit seiner Gründung hat canto chiaro sowohl eigene Konzertreihen etabliert als auch Einladungen zu diversen Festivals und Konzertreihen erhalten – etwa zu den 55. Würzburger Bachtagen, dem Kulturherbst Aub, der Reihe Musik in fränkischen Spitalkirchen, den Fringe Concerts des Festival Oude Muziek 2025 in Utrecht (NL) sowie den Casteller Musiktagen 2025.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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